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🏠 𝐖𝐞𝐫 𝐭𝐫ä𝐠𝐭 𝐝𝐢𝐞 𝐕𝐞𝐫𝐚𝐧𝐭𝐰𝐨𝐫𝐭𝐮𝐧𝐠 𝐟ü𝐫 𝐝𝐢𝐞 𝐖𝐨𝐡𝐧𝐮𝐧𝐠𝐬𝐧𝐨𝐭? 𝐆𝐞𝐦𝐞𝐢𝐧𝐝𝐞𝐧 𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐝𝐨𝐜𝐡 𝐝𝐞𝐫 𝐁𝐮𝐧𝐝? 🚧


Die Wohnungsknappheit in der Schweiz bleibt ein heiss diskutiertes Thema. In ihrem neuesten Artikel im Tages-Anzeiger, "Sind die Gemeinden schuld an der Wohnungsnot? Die Fakten im Check", nehmen Jacqueline Büchi und Maria Lezzi die Gemeinden in den Fokus und hinterfragen ihre Rolle bei der Umsetzung des Raumplanungsgesetzes. Bauunternehmer Balz Halter ist zudem der Meinung, dass nicht nur die Gemeinden, sondern auch die übergeordneten kantonalen Richtpläne und der Bund mitverantwortlich sind. 🏘️


Es reicht nämlich tatsächlich nicht aus, nur auf die Gemeinden zu zeigen. Die kantonalen Richtpläne, die durch das Bundesamt für Raumentwicklung ARE und den Bundesrat genehmigt werden, geben den Rahmen vor – und dieser ist oft nicht ausreichend. Die Lösung der Wohnungsnot erfordert endlich eine rechtskonforme Herangehensweise bei der Ausarbeitung und Genehmigung der kantonalen Richtpläne. 🚫📜


Was fehlt? Eine strategische Ausrichtung der kantonalen Richtpläne gestützt auf eine umfassende, auf Daten basierende Interessenabwägung. Kürzer, fokussierter und basierend auf Daten – so können wir die Zersiedlung effektiv eindämmen und nachhaltige Wohnräume schaffen. 📊🔄


Bei der Festlegung der Dichtevorgaben in den kantonalen Richtplänen müsste das Konzept der 10-Minuten-Nachbarschaften berücksichtigt werden:


🔷 Alles Nötige des täglichen Lebens soll an zentralen Standorten in kleinen und grösseren Städten der Schweiz innerhalb von 10 Minuten zu Fuss oder mit dem Fahrrad in noch weniger Zeit erreichbar sein.


🔷 Dies reduziert den Bedarf an ausgedehnten Siedlungsflächen und fördert eine dichtere, aber lebenswerte Bebauung.


🔷Gemeinden können so ihre Flächen optimal nutzen und eine hohe Lebensqualität sichern.


Aber wie kann die konkrete Ausgestaltung der Dichte erfolgen?


1. 𝐃𝐚𝐭𝐞𝐧𝐛𝐚𝐬𝐢𝐞𝐫𝐭𝐞 𝐈𝐧𝐭𝐞𝐫𝐞𝐬𝐬𝐞𝐧𝐚𝐛𝐰ä𝐠𝐮𝐧𝐠: Durch die Analyse von Verkehrsströmen, Bevölkerungsdichte und Umweltfaktoren in den kantonalen Richtplänen können Gemeinden bei der Nutzungsplanung fundierte Entscheidungen treffen.


2. 𝐕𝐞𝐫𝐚𝐧𝐤𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠 𝐢𝐦 𝐤𝐚𝐧𝐭𝐨𝐧𝐚𝐥𝐞𝐧 𝐑𝐢𝐜𝐡𝐭𝐩𝐥𝐚𝐧: Dichteberechnungen gestützt auf umfassende Interessenabwägungen müssen im kantonalen Richtplan verankert sein, um sicherzustellen, dass sie umgesetzt werden.


3. 𝐅𝐫𝐢𝐬𝐭 𝐮𝐧𝐝 𝐒𝐚𝐧𝐤𝐭𝐢𝐨𝐧 𝐢𝐦 𝐑𝐏𝐆:  Es braucht klare Fristen und Sanktionen im Raumplanungsgesetz (RPG) für die Planung der Innenentwicklung. Nur so wird gewährleistet, dass Kantone und Gemeinden endlich umsetzen, was gesetzlich längst festgelegt ist.


Dieses Vorgehen ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen Raum- und Immobilienentwicklung, die sowohl die Bedürfnisse der heutigen als auch der zukünftigen Generationen berücksichtigt.

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