Eine E-Mail der Hochschulkommunikation ETH Zürich hat mich darauf aufmerksam gemacht – was für eine Überraschung! ️Als Badnerin und gelegentliche Tages-Zürcherin wurde ich von tsüri.ch zur Zürcher:in des Tages (Züri Briefing #768: Das Kispi ist umgezogen) gekürt! 😂
Manchmal stelle ich mir vor, offiziell Zürcherin zu sein – sprich, in Zürich wohnen zu können. 😉 Aber die Realität sieht nicht nur für mich anders aus: Wohnraum in Zürich ist für viele kaum erreichbar. Eine Ursache? Das Verhältnis von Einwohnern zu Arbeitsplätzen liegt bei fast 1:1. Das bedeutet, dass theoretisch nur Vollzeitbeschäftigte ohne Familie eine Chance auf Wohnraum haben.
🔎 Die Bau- und Zonenordnung der Stadt führt zu sozialer Ausgrenzung und erhöht den Druck auf umliegende Regionen wie Baden. 🏡😅
📣 Zur aktuellen Diskussion: Die Forderung, Unternehmen sollten Land abtreten, greift zu kurz. Auch der Staat ist durch Rechtsordnungen gebunden und kann genauso zu wenig Wohnraum erstellen. Die Lösung? Eine Anpassung der Bau- und Zonenordnung!
🚦 Das Argument, dass zentrale Standorte nicht verpflichtet seien, Wohnraum im Verhältnis zum Arbeitsplatzwachstum zu schaffen, lässt Fragen offen. Fortschritt bedeutet, jetzt mutige Entscheidungen zu treffen.
Das Statement «Wir sind frei, unseren Wohnsitz zu wählen», ist realitätsfern- Für viele gibt es diese Wahl längst nicht mehr. Es geht nicht darum, alle zu verpflichten, in Zürich zu wohnen, sondern darum, denjenigen, die es wollen, eine echte Chance zu geben. Dazu braucht es mehr Siedlungsstrukturen im Sinne von 10-Minuten-Nachbarschaften, in denen Supermärkte, Restaurants und ÖV in wenigen Minuten erreichbar sind. Die Nachfrage ist da, wie die Immobilienpreise zeigen. 🏙️✨
🚀 Statt Ausreden sollte die Stadt Zürich Lösungen suchen. Die Bau- und Zonenordnung muss mutig weiterentwickelt werden, um haushälterische Bodennutzung zu ermöglichen und politische Aushandlungsprozess anzuregen.
Zum Tages-Anzeiger-Artikel “Zu viele Arbeitsplätze und zu wenig Wohnungen – ist Zürich aus dem Lot?” 👉: Wohnen in Zürich: Gibt es in der Stadt zu viele Arbeitsplätze? | Tages-Anzeiger

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