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AutorenbildResilientsy

đŸ˜ïž Mehr Wohnraum durch 10-Minuten-Nachbarschaften in Aarau: Eine Chance fĂŒr den Kanton Aargau 🚆

Aktualisiert: 23. Okt.

Die Wohnungsnachfrage im Kanton Aargau steigt, wĂ€hrend der Bau neuer Wohnungen stockt – wie Patrick Schnorf bei der PrĂ€sentation des Wohnmarktbericht Aargau 2024 betonte.


🔮 Problem:

● Richt- und NutzungsplĂ€ne blockieren den Bau von zentral gelegenen Wohnungen.

● Stattdessen entstehen Wohnungen in Randlagen, was Zersiedelung und mehr Autoverkehr 🚗 zur Folge hat.


🟱 Lösung:


10-Minuten-Nachbarschaften an mit dem öffentlichen Verkehr gut erschlossenen Standorten đŸš†đŸ™ïž sollten die Antwort sein. Sie ermöglichen kurze Wege zu ArbeitsplĂ€tzen und wichtigen Infrastrukturen und fördern nachhaltige stĂ€dtische Entwicklungen. „Warum setzen wir das nicht um?“, fragt Thilo Gruner eindringlich in die Runde.


Facts:

● Im 500-Meter-Radius rund um das KuK Aarau leben derzeit etwa 3200 Menschen, und es gibt 8300 ArbeitsplĂ€tze. Dies entspricht keiner 10-Minuten-Nachbarschaft, da die Nutzungsdichte und -verteilung keine kurzen Wege im Alltag ermöglicht. Im Gegenteil: Diese Strukturen fördern lange Wege, die oft mit dem Auto zurĂŒckgelegt werden mĂŒssen.

● Aarau plant, bis 2040 gemĂ€ss Stadtrat Hanspeter ThĂŒr von 22 000 auf 30 000 Einwohner zu wachsen. Im Torfeld Nord sollen durch SondernutzungsplĂ€ne Wohnraum fĂŒr 2000–3000 Menschen entstehen, was die Anzahl der Einwohnenden in diesem Bereich auf rund 5000 erhöhen wĂŒrde. Denn 2015 lebten im 500-Meter-Radius um die Haltestelle Torfeld etwa 1700 Personen, und rund 2200 Personen waren in VollzeitĂ€quivalenten beschĂ€ftigt. Diese Bevölkerungszahlen reicht jedoch nicht aus, um eine voll funktionsfĂ€hige 10-Minuten-Nachbarschaft zu schaffen. Eine höhere Nutzungsdichte ist erforderlich, um die notwendige Infrastruktur und Dienstleistungen in unmittelbarer NĂ€he nachhaltig zu unterstĂŒtzen.


🔍 Analyse:

Arealbasierte Planungen mit SondernutzungsplĂ€nen schaffen allein keine lebenswerten Nachbarschaften. Oft bleiben sie isolierte Inseln, da ihre höhere Nutzungsdichte die niedrige Dichte der umliegenden Gebiete nicht ausreichend kompensiert. Zudem sind sie anfĂ€llig fĂŒr Einsprachen, weil sie eine Gesamtstrategie und umfassende InteressenabwĂ€gung vermissen lassen. Wie Daniel Erne betont: "Planungs- und Rechtssicherheit sind unerlĂ€sslich, um Investitionen zu ermöglichen." Und diese Investitionen sind an den geeigneten Standorten erforderlich, damit die Innenentwicklung gelingt. Wir mĂŒssen nachvollziehbare Gesamtstrategien fĂŒr die Innenentwicklung in der Grundordnung der Bau- und Zonenordnungen schaffen. Mit einer “Sonderplanung” gelingt uns das nicht; das zeigt die Vergangenheit deutlich.


Ein herzliches Dankeschön an Daniel Thoma (vulgo Piccolo), dem Primus Property AG Team, dem Moderator Mathias KĂŒng und den GĂ€sten fĂŒr den tollen Abend im KuK Aarau! ✹


Bild: Severin Bigler

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