Bei meinem Spaziergang rund um den Bahnhof Rüti ZH zeigt sich: Diese Gegend bietet Supermärkte, Spielplätze und einladende Fusswege. Dies macht das Leben in diesem Umfeld angenehm und praktisch. Aber ist diese Gegend bereits eine echte 10-Minuten-Nachbarschaft?🚶♂️
🚶♂️ Von Tann ins Zentrum Rüti: Die Strecke zum Zentrum ist fussgängerfreundlich und gut vernetzt – ideal für Anwohnende. Doch wer von weiter weg zum Bahnhof Rüti reisen möchte, findet oft das Auto als praktische Option.
🚗 Rushhour und Parkplätze in Hülle und Fülle: Feierabendzeiten verwandeln die Strasse in ein wahres Autoballett und rings um die zahlreichen Kreisel herrscht stockender Verkehr und Lärm. Die Anreise vieler Menschen mit dem Auto zeigt: Die Gegend funktioniert zwar für jene, die hier wohnen wie eine 10-Minuten-Nachbarschaft – für viele andere jedoch nur mit dem Auto. Eine echte 10-Minuten-Nachbarschaft liegt folglich nicht vor.
🏢 Bandwiesstrasse: Wo Alt und Neu sich treffen: Entlang der Bandwiesstrasse prägen bis zu 5-geschossige Neubauten auf 1-2-geschossige ältere Bauten das Bild. Hier gibt es Einkaufsmöglichkeiten und attraktive Erdgeschossnutzungen – jedoch ist der Erfolg dieser Geschäfte von der Kundschaft abhängig, die von ausserhalb anreist. Die vielen Parkplätze sind also unverzichtbar, um den Standort am Leben zu halten.
🏗️ Brücken und kurze Wege – eine kleine Oase abseits der Hauptstrasse: Fuss- und Velobrücken über die Jona verbinden verschiedene Wohnbereiche und bieten Familien sogar Spielplätze in ruhiger Lage. Diese Brücken sind Gold wert für Anwohnende, die kurze Wege zu schätzen wissen – doch für jene, die aus anderen Regionen mit dem Auto anreisen, ist der Autoverkehr die einzige Alternative. 🚲🌉
✨ Und wie sieht die Zukunft aus? Obwohl die Bewohnenden im Zentrum von Rüti viele Dinge des täglichen Bedarfs in 10 Minuten erreichen, machen die An- und Durchreisenden von ausserhalb die scheinbare 10-Minuten-Nachbarschaft zu einer Herausforderung. Ist es möglich, die Nachbarschaft in eine echte 10-Minuten-Nachbarschaft zu verwandeln? Und wird das überhaupt von der Bevölkerung gewünscht? 🤔
📅 Podiumsgespräch am 23.11.2024 im Meier Gartencenter in Dürnten: Diskutiert mit über die Zukunft der Region! Wie können Rüti, Tann und Dürnten zu nachhaltigen Wohn- und Arbeitsquartieren werden? Welchen Nutzen hätte es, wenn 10-Minuten-Nachbarschaften mit höherer Dichte an Einwohnenden und Beschäftigten entstehen würden? Und wie könnten wir die Zersiedelung in den Griff bekommen?
Seid dabei, wenn Stephan Weber (FDP-Kantonsrat), Thomas Honegger (Gemeinderat und Hochbauvorstand) und Erwin Meier-Honegger (Familienunternehmer) über mögliche Szenarien sprechen – auch eure Ideen sind gefragt!
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