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Raumplanung 2025?

Leider oft noch: Angemalte Karten im PDF statt datenbasiert.

Dass es auch anders geht, zeigen die Abschlussarbeiten im CAS ETH in Geoinformationssysteme und -analysen (CAS ETH GIS), die ich zum Thema Innenentwicklung begleiten durfte.


Meine Aufgabenstellung: „Raumplanung im Spannungsfeld der Interessen“

Die Studierenden nutzten GIS-gestützte, multikriterielle Analysen. Und das mit echtem Praxisbezug.


Thomas Dériaz und Erich Bruman entwickelten ein Plug-in zur Berechnung des Wohnraumpotenzials basierend auf bestehenden Bau- und Zonenordnungen im Kanton Basel-Landschaft (Beispiel: Gemeinde Pratteln).

👉 Mehr Wohnraum steckt oft in EFH-Quartieren mit schwachem ÖV. Ohne höhere Ausnutzung kein Spielraum und ohne kompakte Strukturen lohnt sich kein besserer ÖV. Verdichtung gehört dorthin, wo der ÖV gut ist, mit revidierten Bau- und Zonenordnungen.


Samuel Troillet und Daniel Mader analysierten die Wohnlagenqualität in der Gemeinde Köniz in Abhängigkeit vom ÖV, Krippenangebot u.v.m.

👉 Zentrale Lagen zeigten durchgehend bessere Bewertungen, egal wie gewichtet wurde. 


Marcel Gabriel und Ramon Zimmermann untersuchten die Erreichbarkeit von Grünflächen in städtischen Räumen am Beispiel der Stadt Zürich.

👉 Kreise 1, 4 & 5: unterdurchschnittlich (grosse Distanz zum Wald).

👉 Kreise 3 (Wohnen) & 12 (Arbeiten): top in Sachen öffentlicher Grünflächen pro Kopf.


Herzliche Gratulation an alle Studierenden.


Ihr zeigt, was möglich ist, wenn Daten, Methodik und Praxis zusammenkommen.


Ein grosses Merci an Lorenz HurniMartin Raubal und Sabine Wöhlbier, dass das Thema Innenentwicklung einen festen Platz im CAS ETH in Geoinformationssysteme und -analysen (CAS ETH GIS) der ETH Zürich | School for Continuing Education hat und behält.


Fazit:

Wenn wir die Raumentwicklung neu denken wollen, brauchen wir Daten. Werkzeuge. Und Fachpersonen, die damit arbeiten können.


Diese Arbeiten zeigen, wie das aussehen kann.




 
 
 

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