Wo ist eigentlich das Ortszentrum von Ebikon? 🤔
- Sibylle Waelty
- vor 4 Tagen
- 1 Min. Lesezeit
Diese Frage stellte sich beim Stadtspaziergang 10-Minuten-Nachbarschaften anfangs Woche.
👉 In der Gemeinde Ebikon angekommen fällt sofort auf: Die Gemeinde zieht sich lang durchs Rontal entlang der Hauptstrasse. Ein richtiges, lebendiges Orts- oder Quartierzentrum? Fehlanzeige.
Der Schmiedhofpark (früher Fussballplatz, heute Pumptrack, Snacktrack & Buvette) ist der erste Ort, an dem wirklich Leben spürbar ist. Aber: Ein Zentrum ist er trotzdem nicht.
Die Daten sind eindeutig:
Ebikon hat (noch) keine 10-Minuten-Nachbarschaften, aber Potenzial dafür.
Zwar wird vielerorts gebaut, jedoch in einer Weise, sodass keine echten, 10-Minuten-Nachbarschaften entstehen.
Und so bleibt auch ein attraktives, lebendiges Orts- oder Quartierzentrum Zukunftsmusik.
Was braucht es also?
➡️ Eine Nutzungsplanung, die 10-Minuten-Nachbarschaften mit Orts- und Quartierzentren tatsächlich ermöglicht. Eine Gesamtstrategie in der Grundordnung der Nutzungsplanung, so dass einzelne Bauprojekte zielführend einen Beitrag an eine nachhaltige Raumentwicklung leisten. Damit würden kurze Wege im Alltag möglich und Erdgeschossnutzungen durch Laufkundschaft belebt werden.
Die Gemeinde Ebikon diskutiert bei den Legislaturzielen die „10-Minuten Stadt“. Damit Ebikon tatsächlich 10-Minuten-Nachbarschaften ermöglichen und sich räumlich nachhaltiger weiterentwickeln kann, braucht es jedoch nicht nur entsprechende Ziele auf politischer Ebene, sondern auch die passenden planerischen und rechtlichen Rahmenbedingungen in der Nutzungsplanung.
Danke an Markus Aregger, Blerta Ljazimi und Dominic Lustenberger, dass ihr diesen spontanen Zwischenhalt der Wanderausstellung ermöglicht habt. Und danke an alle, die sich mit uns auf den Weg gemacht haben, Ebikon neu zu sehen und zu denken.



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