Beim Rundgang „10-Minuten-Nachbarschaften Lindenplatz“ von OpenHouse Zürich wurden zwei zentrale Probleme der aktuellen Raumplanung sichtbar:
1. Zu wenig Einwohnende im Verhältnis zum Beschäftigtenwachstum
Seit 1962 ist die Zahl der Beschäftigten in der Stadt Zürich fast doppelt so schnell gestiegen wie die der Einwohnenden. Um den 🚉 Bahnhof Altstetten herum arbeiten 15'000 Menschen, aber nur 6'000 wohnen dort. 😮
2. Abriss und Neubau undichter Wohngebäude
Es wird Wohnraum abgerissen, ohne effektiv mehr zu schaffen.
→ Warum lässt die Raumplanung insbesondere der Stadt Zürich keine effektive Wohnraumverdichtung zu, um Zersiedelung zu verhindern? 🚧
🌱 Zukunft Albisrieden/Altstetten
Bis 2040 soll die Bevölkerung um 6'000 Menschen wachsen. Doch wenn das Wachstum so tief ist und auf das ganze Gebiet verteilt wird, drohen Zersiedelung und mehr Autoverkehr und entstehen keine weiteren 10-Minuten-Nachbarschaften. 🚗❌ Wir zeigen im Future Cities Laboratory Global, dass eine Konzentration des Wachstums entlang der 🚇 ÖV-Achsen am Bahnhof Altstetten und Lindenplatz nachhaltige Nachbarschaften schaffen könnte. Doch die 1999 letztmals gesamt revierte Bau- und Nutzungsordnung der Stadt Zürich lässt dies nicht zu.
👉 Lindenplatz als Vorbild 🏙️
Mit 10'000 Einwohnenden und nur 5'000 Arbeitsplätzen bietet der Lindenplatz die Grundlage für lebendige Quartiere, mehr Fussverkehr und eine funktionierende Erdgeschossnutzung – eine echte 10-Minuten-Nachbarschaft! 🌍
🔝 Die Visualisierungen der Hochhäuser stiessen auf positive Resonanz. Mehr Menschen wollen in der Stadt leben, vor allem, wenn Hochhäuser bezahlbaren Wohnraum bieten. Gleichzeitig braucht es mehr 🌳 Grünflächen. Die Stadt plant bereits hinter dem Kirchhügel eine Transformation. 🌱
👉 Jetzt mitgestalten!
Bis 2028 kommt die Bau- und Zonenordnung zur Revision, zuvor schon die Hochhausrichtlinien. Hier sind Bevölkerung und Grundeigentümerschaften gefragt – eure Chance, an der Stadtentwicklung mitzuwirken und eine effektive Wohnraumverdichtung einzufordern! 🎥 Unser Video „Raumentwicklung geht uns alle an“ findet ihr im Kommentar. 👇
🎤 Wieso war SRF - Schweizer Radio und Fernsehen mit Kamera und Mikrophon dabei? Die Auflösung folgt nächstes Jahr! 📅
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