Gestern berichtete TELE Z darüber, wie die “Stadt der kurzen Wege” aus dem kommunalen Richtplan der Stadt Zürich Wirklichkeit werden? Durch eine gezielte Anpassung der Bau- und Zonenordnungen könnte Zürich künftig mehr 10-Minuten-Nachbarschaften schaffen, sodass nicht mehr nur 10 % der Stadtbevölkerung in solchen Nachbarschaften leben können.
Was bedeutet das?
10-Minuten-Nachbarschaften bieten vieles Alltägliches in einem 500-Meter-Radius: Geschäfte, Jobs, Freizeitangebote und gute ÖV-Anbindungen. Dafür braucht es eine gewisse Grunddichte – mindestens 10’000 Einwohnende und 5'000 Arbeitsplätze in möglichst kurzer Distanz. Besonders in Städten wie Zürich, die eine hohe ÖV-Anbindung und Nutzungsdichte haben, wäre dies ein entscheidender Beitrag zur zersiedlungseindämmenden Siedlungsentwicklung nach innen.
Aber es gilt, Interessen zu vereinen:
Die Interessen einer verdichteten Innenentwicklung müssen sorgfältig mit anderen Anliegen, wie etwa dem Denkmalschutz und den Grünflächen, abgewogen werden.
Wohnen und Arbeiten in derselben Nachbarschaft?
Wichtig ist, dass, wer in einer 10-Minuten-Nachbarschaft lebt, nicht in derselben Nachbarschaft arbeiten muss. Jedoch gilt: Je mehr dieser Nachbarschaften entstehen, desto wahrscheinlicher wird es, dass Wohn- und Arbeitsplätze im selben Umfeld liegen können. 🏠💼
Danke dafür, dass Tele Z gestern einen Abstecher zu mir nach Baden gemacht hat. Fun fact: In der Stadt Baden leben 0% der Stadtbevölkerung in 10-Minuten-Nachbarschaften und das Verhältnis von Einwohnenden zu Beschäftigten ist noch schlechter als in Zürich. Mit Spannung erwarte ich die Revision der BZO der Stadt Baden, die bald zur öffentlichen Mitwirkung aufliegen sollte. 📝
Die Ermöglichung von mehr 10-Minuten-Nachbarschaften in Bau- und Zonenordnungen bedeutet mehr Lebensqualität, kürzere Wege und eine Stadt, die den Bedürfnissen der Menschen gerechter wird. 🌱🚶♀️
Der ganze Tele Z Beitrag zu “Stadt Zürich: Wohnen und Arbeiten in Gehdistanz“ 👉 Tele Z - Aktuell: Aktuell 04.11.2024. Danke Michael Eisenhut.
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