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AutorenbildResilientsy

Was braucht es, damit Pratteln Mitte zur 10-Minuten-Nachbarschaft wird? 🚶‍♀️🏙️

Vergangenen Samstag erkundeten wir im Rahmen eines Spaziergangs die Mitte von Pratteln und diskutierten, ob der Ort bereits eine 10-Minuten-Nachbarschaft ist – oder es bald wird, wenn die geplanten Projekte auf der Nordseite des Bahnhofs realisiert sind. 


Entlang unserer Route vom Dorfschulhausplatz, durch den Jörinpark, entlang der Bahnhofstrasse, dem Bredella-Quartier und der Burggartenstrasse zurück zum Dorfschulhausplatz gab es spannende Einblicke, die in der Ausstellung 10-Minuten-Nachbarschaften bis 18. November weiter vertieft werden können. 🛤️


Unsere wichtigsten Erkenntnisse:


• Wohn- und Arbeitsdichte: Rund um die Post liegt der Wohndichteste Standort vor mit ca. 5’200 Einwohnenden und 1’700 Beschäftigten im 500-Meter-Radius. Zum Bahnhof hin sinkt die Einwohnendenzahl auf 3’000, während die Zahl der Beschäftigten auf 3’600 steigt. 🏢👫

• Nutzung und Leerstand: Die Bahnhofstrasse hat viel Auto-Durchgangsverkehr, einige Geschäfte wie Bäckereien schliessen bereits samstags früh und mehrere Ladenflächen stehen leer oder werden für andere Zwecke genutzt. 🚗🥐

• Vielfältige Geschossigkeit: Die Gebäude reichen von niedrigen, zweigeschossigen Bauten bis zu modernen Hochhäusern – ein Höhenmix, der aktuell ein uneinheitliches Stadtbild erzeugt.


Fazit: Pratteln Mitte ist heute noch keine 10-Minuten-Nachbarschaft.


Was fehlt noch?


Das Raumkonzept (REK) sieht für Pratteln Mitte ein gemischtes städtisches Zentrum vor. Damit das umgesetzt werden kann, müssen verbindliche Regeln für Grundstückseigentümer festgelegt werden. Dazu braucht es:


• Eine Anpassung der Bau- und Zonenordnung. Diese soll klar regeln, dass das Verhältnis zwischen Einwohnern und Arbeitsplätzen im gesamten Gemeindegebiet etwa 2 zu 1 betragen soll. 

• Ausserdem sollte die Nutzung innerhalb eines Umkreises von 500 Metern beim Bahnhof dicht genug sein. Entwicklungsprojekte nördlich des Bahnhofs, die Wohnraum für etwa 5’000 Menschen schaffen und so neben mehr Wohnraum südlich des Bahnhofs entscheidend zur zukunftsfähigen Weiterentwicklung von Pratteln Mitte beitragen. 


Diese Schritte sind notwendig, damit Pratteln Mitte ein lebendiges und zukunftsorientiertes Stadtzentrum wird.


Vielen Dank an alle, die teilgenommen haben: Stephan Burgunder, Stefan Löw, Petra Ramseier, Philipp, Schoch, Dirk Lohaus, Martin ClassenIsaac Reber und Thomas Waltert und weitere engagierte Pratteler:innen und Baselbieter:innen!




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