Willkommen in der Welt des Mansplaining.
- Sibylle Waelty
- 3. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Ich werde oft zu Panels, Interviews oder Keynotes eingeladen. Da läuft der Austausch professionell, sachlich, respektvoll.
Aber sobald ich auf LinkedIn etwas poste, dauert es nicht lange, bis mir von Männern erklärt wird, wie die Welt wirklich funktioniert.
Von Männern, die sich selten die Mühe machen zu lesen, zuzuhören oder zu fragen, sondern lieber sofort „einordnen“ und „relativieren“:
„Interessant, aber hast du XY schon bedacht?“
„Das ist doch nicht neu…“
Spoiler: Meist habe ich XY nicht nur bedacht, sondern darüber promoviert.
👉 Das ist kein Dialog auf Augenhöhe. Das ist ein Muster. Und es ist frustrierend.
Diese Art der Kommunikation entwertet nicht nur meine Arbeit, sondern zeigt, wie tief der Alltagssexismus auch in gut gemeinten Kommentaren steckt.
Ich poste trotzdem weiter. Ich rede weiter mit. Ich bin weiter sichtbar.
Weil ich glaube, dass sich etwas ändern muss. Und kann.
Und ich will an dieser Stelle auch Danke sagen an die Männer, die lesen und fragen, statt zu dozieren. Die sich in Diskussionen genauso respektvoll verhalten wie auf dem Podium. Ihr seid nicht nur Teil der Lösung, ihr macht sie möglich.



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