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Wirtschaftsförderung ohne Wohnraumstrategie ist verantwortungslos.

Der Kanton Aargau will mit einer Wirtschaftsoffensive neue Arbeitsplätze schaffen. Doch was als Aufschwung verkauft wird, droht zum wohnpolitischen Bumerang zu werden:


👉 Mehr Jobs heisst nicht automatisch kürzere Wege.

👉 Neue Erwerbstätige brauchen Wohnraum, der aber fehlt.


🔻 In Aarau, Baden und weiteren Aargauer Gemeinden stagniert der Mietwohnungsbau, die Preise steigen.

🔻 Die baulichen Kapazitäten an zentralen Standorten reichen nicht aus.


Ein Artikel in der Aargauer Zeitung von Mark Walther und Rahel Künzler das Problem auf den Punkt (Link im Kommentar 👇):


Michael SiegenthalerETH Zürich:

«Das Stellenwachstum ist die Kernursache der Zuwanderung – das ist gar nicht anders möglich.»


Ich selbst werde dazu wie folgt zitiert:

„Städte wie Zürich oder Zug schränken den Zuzug durch restriktive Wohnraumplanung stark ein. Die Folge: Immer mehr Erwerbstätige ziehen in den Aargau. Dort entstehen aber ebenfalls Engpässe bei bezahlbarem Wohnraum.“


⚠️ Wird nun gezielt Wirtschaft angesiedelt, ohne in den Raumplänen Wohnraum in Arbeitsplatznähe zu ermöglichen, droht:

 – Mehr Pendelverkehr & Stau

 – Zersiedelung

 – Soziale Spannungen


Mein Fazit im Artikel:

„Wenn die Innenentwicklung nicht konsequent vorangetrieben wird, führt das unweigerlich zu einer Einzonung von Bauland – mit negativen Folgen für Landschaft, Infrastruktur und nachhaltige Stadtentwicklung.“


Wirtschaftswachstum braucht Wohnraum.

Dafür braucht es:

✔️ Mutige kantonale Richtplanrevisionen

✔️ Konsequent umgesetzte Innenentwicklung in der kommunalen Nutzungsplanung

✔️ Ein realistisches Verhältnis von Jobs zu Einwohnenden (1:2) in kurzer Distanz


Beispiel Stadt Baden:

Die neue BNO soll 6300 neue Einwohnende ermöglichen. Der Entwurf bietet aber kaum realen Raum dafür. Innenentwicklung bleibt abstrakt statt konkret.


Mein Appell:

Wirtschaftsförderung und Wohnbaupolitik müssen zusammengedacht und -geplant werden.


📅 Am 4. Juni diskutiere ich bei Tsüri.ch mit André Odermatt, Armin Isler und Karin Bührer: Wie schaffen wir mehr Wohnraum für Zürich? Anmeldung erforderlich 👇!


📣 Wer sich zur BNO der Stadt Baden einbringen will: Meldet euch bei mir. Die Mitwirkung läuft noch bis Ende Juni.

 
 
 

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